Das Schneider CPC Systembuch

Die Abteilungen des Betriebssystems

Amsdos

Formate

Bevor eine leere Diskette benutzt werden kann, muss sie formatiert werden. Damit werden die Sektoren in die Spuren eingezeichnet. Jeder Sektor erhält dabei auch gleich seine Nummer. In eine Spur passen höchstens 9 Sektoren, bei den Nummern hat man aber die freie Auswahl zwischen 256 verschiedenen Werten.

Das hat man sich zunutze gemacht, um drei prinzipiell verschiedene Disketten-Formate zu kennzeichnen:

• Beim IBM-Format werden nur 8 Sektoren in jeder Spur ausgenutzt. Diese erhalten
  Sektor-Nummern von 1 bis 8.
• Disketten im CP/M-Format haben 9 Sektoren pro Spur. Die Sektor-Nummern sind
  mit einem Offset von &40 markiert, gehen also von &41 bis &49.
• Disketten im Datenformat belegen auch 9 Sektoren pro Spur, haben aber einen
  Offset von &Der Zeichensatz des Schneider CPC: &C0 = 192C0. Die Sektoren sind also von &C1 bis &C9 durchnummeriert.

Die einzelnen Amsdos: FormateFormate unterscheiden sich natürlich nicht nur in den Sektor-Nummern. Das wäre ziemlich sinnlos. Außer der geringeren Anzahl formatierter Sektoren pro Spur beim IBM-Format gibt es noch weitere Unterschiede:

Im IBM-Format ist die äußerste Spur als Systemspur reserviert.

Im CP/M-Format sind die beiden äußersten Spuren bereits für Einleitung: CP/MCP/M vergeben:

 Belegung der beiden CP/M-Systemspuren
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 Spur 0 - Sektor &41:         Boot-Sektor.
 Spur 0 - Sektor &42:         Konfigurations-Sektor.
 Spur 0 - Sektor &43 bis &47: unbenutzt.
 Spur 0 - Sektor &48 und &49: \ CCP und
 Spur 1 - Sektor &41 bis &49: / BIOS.
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Beim CP/M-Format gibt es noch eine Spielart, das Vendor-Format. Dabei wird die Diskette zwar CP/M-konform formatiert, aber die Systemspuren nicht bzw. nicht vollständig beschrieben. Dieses Amsdos: FormateFormat dient dazu, CP/M-Programme verkaufen zu können, ohne das Copyright von Digital Research zu verletzen. Der Kaeufer eines solchen CP/M-Programms muss sich dann einfach seine eigenen CP/M-Systemspuren auf die Diskette kopieren (mit SYSGEN und BOOTGEN).

Damit sind aber auch schon alle Unterschiede zwischen den drei Amsdos: FormateFormaten beschrieben. Das IBM-Format wird wohl am seltensten benutzt (wenn überhaupt), weil sich IBM jetzt auf 3.5''-Disketten festgelegt hat. Die Möglichkeit, hier Daten und Programme zwischen den Rechnern auszutauschen, ist somit stark eingeschränkt und wiegt den Nachteil, dass man hier viel weniger Daten speichern kann, kaum noch auf.

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