Das Schneider CPC Systembuch

Einleitung

CP/M

Ebenfalls mit dem ersten Diskettenlaufwerk erwirbt man Einleitung: CP/MCP/M. Hierbei handelt es sich um kein Programm im eigentlichen Sinne. Einleitung: CP/MCP/M stammt von der Firma Digital Research und ist eine Abkürzung für:

Control programm for micro computers

Einleitung: CP/MCP/M schafft für alle Programme eine genau definierte 'Umgebung'. Einleitung: CP/MCP/M ist die Schnittstelle zwischen einem idealisierten, fiktiven Computer und dem Gerät, das tatsächlich bei ihnen auf dem Schreibtisch steht. Alle Programme, die unter Einleitung: CP/MCP/M laufen, wissen nicht, was für ein Computer das eigentlich ist. Sie Alle noch folgenden Anschlüsse fallen unter die Rubrik STEUER- oder auch CONTROLBUS:: Halthalten sich an die Ein- und Ausgabeschnittstellen, die Einleitung: CP/MCP/M bereithält. Einleitung: CP/MCP/M behandelt die Daten weiter, gibt sie zum Beispiel auf dem Bildschirm aus oder schreibt sie auf Diskette.

Dadurch, dass Einleitung: CP/MCP/M quasi einen genormten Computer simuliert, stehen jedem Anwender eine Vielzahl von Programmen zur Verfügung, die alle auf diesem genormten Computer, also unter Einleitung: CP/MCP/M lauffähig sind. Andererseits steht einem Programm ein viel größerer potentieller Kundenkreis gegenüber, eben alle, die einen Computer und Einleitung: CP/MCP/M haben.

Welche Anforderungen stellt Einleitung: CP/MCP/M an den Computer, was muss dieser mindestens können?

Am wichtigsten ist wohl der verwendete Mikroprozessor. Das muss ein 8080 sein. Es kann aber auch ein Z80-CPU sein, wie sie im Schneider CPC benutzt wird. Diese ist eine Weiterentwicklung des 8080 und verhält sich fast genauso wie dieser. Anhang: Die Z80Die Z80 kann nur noch etwas mehr, sie ist zum 8080 aufwärtskompatibel.

Naechster Punkt ist ein Diskettenlaufwerk. Mindestens eins muss vorhanden sein, denn Einleitung: CP/MCP/M ist ein Disketten-orientiertes Betriebssystem. Das geht sogar so weit, dass man Einleitung: CP/MCP/M immer erst von einer Diskette laden muss.

Aber bereits hier fangen die Probleme an. Das Ur-CP/M war nur für 8-Zoll-Laufwerke gedacht. Diese riesigen Disketten sind für die meisten Leute aber zu unpraktisch, und so wurde Einleitung: CP/MCP/M sehr schnell auch für 5.25 Zoll adaptiert. Leider nicht von der Herstellerfirma selbst, sondern von all denen, die sich dazu berufen fühlten. Deshalb gibt es heute mindestens 50 verschiedene Amsdos: FormateFormate, mit denen die verschiedenen CP/M-Computer arbeiten. CP/M-Software ist heute also oft schon deshalb nicht lauffähig, weil der betreffende Computer die Diskette gar nicht lesen kann.

Nun hat der Schneider CPC aber noch nicht einmal ein 5.25-Zoll-Laufwerk, sondern eins mit 3 Zoll. Außerdem gibt es auch noch 3.5 Zoll. Für alle die schöne weite Welt des Einleitung: CP/MCP/M? Hier schränkt sich das Angebot leider sehr stark ein, so dass für ausgesprochene CP/M-Fans als Alternative eigentlich nur eine 5.25-Zoll-Floppystation bleibt.

Weitere Probleme bereitet der Schneider CPC selbst: Zum Einen der Adressierungsarten der Z80: Relativrelativ kleine, frei verfügbare Speicherplatz. Manche Programme sind einfach für mehr ausgelegt. Zum Anderen die langsame Bildschirm-Ausgabe. CP/M-Textverarbeitungsprogramme sind oft endlos lange mit dem Bildschirmaufbau beschäftigt.

Das sind zwar alles keine Hinderungsgründe, schränken die Anwendungen jedoch oft erheblich ein. Glücklicherweise ist beim Schneider CPC wenigstens der Diskettenzugriff ziemlich flott.

Hat man Einleitung: CP/MCP/M mit |Einleitung: CP/MCPM gebootet, also von der Diskette geladen, so kann man ihm Befehle erteilen. Einige wenige kann Einleitung: CP/MCP/M selbst ausführen. In den meisten Fällen wird dadurch aber erst das entsprechende Programm von der Diskette in den Einleitung: ArbeitsspeicherArbeitsspeicher geladen und aufgerufen.

Direkt verfügbare (residente) Befehle sind:
DIR  - gibt ein Inhaltsverzeichnis der Diskette aus
REN  - zum Umbenennen einer Datei
ERA  - zum Löschen einer Datei
TYPE - gibt den Inhalt einer Datei auf dem Bildschirm aus
USER - wählt eine andere, logische Benutzernummer aus
SAVE - schreibt den angegebenen Teil des Programmspeichers (TPA) als
       lauffähiges CP/M-Programm auf die Diskette.

Alle anderen (CP/M: Die wichtigsten transienten Befehle im täglichen Gebrauch sind:transienten) Befehle müssen erst von der Diskette geladen werden und dort natürlich auch vorhanden sein. Diese Befehle erkennt man im Inhaltsverzeichnis am Extension '.COM'.

Die wichtigsten transienten Befehle im täglichen Gebrauch sind:
Amsdos: FormateFORMAT   - zum Formatieren von Disketten
PIP      - zum kopieren, Ein- und Ausgabe von Dateien
FILECOPY - zum kopieren einzelner Files (auch auf Disketten ohne Einleitung: CP/MCP/M)
DISCCOPY - zum kopieren ganzer Disketten (oder COPYDISC bei zwei Laufwerken)
ED       - Die Basic-Vektoren: Editor
Die Basic-Vektoren: Editor
Editor
für Textdateien (wenn man nichts anderes hat)

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