Das Schneider CPC Systembuch

Einleitung

Massenspeicher

Beim Schneider CPC 464 ist ein Einleitung: MassenspeicherKassettenrekorder eingebaut. Bei diesem Gerät handelt es sich zwar so ziemlich um das billigste, was man finden konnte. Aber für den Zweck, Programme zu speichern und wieder in den Computer einzuladen, ist er durchaus ausreichend. Schwierig wird es erst, wenn man Ambitionen hat, ein schnelleres Aufzeichnungsverfahren zu benutzen: Hier spielt dann oft die klapprige Elektronik nicht mehr mit. Besitzer eines CPC 664 oder 6128 haben da weniger Probleme: Die können ihren HIFI-Rekorder anschließen und sind damit dieser Sorgen entledigt.

Da die Speicherroutinen jedoch mit einer Motor-Steuerung arbeiten, muss man unbedingt darauf achten, dass man einen Einleitung: MassenspeicherKassettenrekorder mit Remote-Eingang erwischt. Über diesen Eingang kann dann der Schneider CPC den Laufwerksmotor des Kassettenrekorders ein- und ausschalten. Andernfalls müssten Sie das von Hand machen, was eine sehr nervenaufreibende Taetigkeit sein kann.

Das liegt daran, dass der CPC seine Programme nicht in einem Rutsch sondern scheibchenweise speichert. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass man eine Datei, die man speichern oder bearbeiten will, nicht komplett im Speicher Alle noch folgenden Anschlüsse fallen unter die Rubrik STEUER- oder auch CONTROLBUS:: Halthalten muss. Man eröffnet eine Datei für Ausgabe und schreibt dann nach und nach, so wie die Ergebnisse anfallen, die Daten in diese Datei.

Hinter dieser abstrakten Formulierung verbirgt sich, dass man die Zeichen, die man 'in die Datei schreiben' will, an das Betriebssystem übergibt. Das überträgt das Zeichen erst einmal in einen Puffer, und wenn dieser voll ist, schreibt es den Puffer auf die Kassette, eben ein 'Scheibchen'. Kommen noch mehr Daten nach, ergeben sich eben entsprechend mehr Bloecke.

Die Speichergeschwindigkeit ist dabei in weiten Grenzen wählbar: MAIN FIRMWARE JUMPBLOCK: CASSETTE MANAGER
Die Firmware des Schneider CPC: CASSETTE MANAGER
ca
. 700 bis 2500 Baud verkraftet die Software, bei anderen Aufzeichnungsverfahren sind aber bis zu 7000 Baud drin, wenn die Elektronik mitspielt. Von Einleitung: BASIC
Anhang: Basic
Basic
aus kann man aber nur zwischen zwei verschiedene Geschwindigkeiten wählen: 1000 oder 2000 Baud. Dabei ist die Aufzeichnung mit 2000 Baud zwar doppelt so schnell, aber leider auch nicht mehr ganz so sicher. Vor allem wenn man Software tauschen will, kann es Probleme geben, wenn die gespeicherten Daten von einem anderen Computer gelesen werden sollen.

Die Schneider CPCs 664 und 6128 haben jedoch als Einleitung: MassenspeicherMassenspeicher serienmäßig ein 3-Zoll-Laufwerk eingebaut. Auch der CPC 464 lässt sich damit nachrüsten. Pro Diskette können bis zu 360000 Datentypen: Bytes
Datenbreite: Bytes
Bytes
(Buchstaben) gespeichert werden. Auf jeder Das Identifikationsfeld in jedem Sektor: 2. DiskettenseiteDiskettenseite sind das 180000 Datentypen: Bytes
Datenbreite: Bytes
Bytes
.

Pro Das Identifikationsfeld in jedem Sektor: 2. DiskettenseiteDiskettenseite entspricht das etwa 60 eng beschriebenen Seiten Schreibmaschinenpapier. Auf die ganze Diskette gehen insgesamt 120 Seiten, aber gleichzeitig zugreifen kann man nur auf eine Das Identifikationsfeld in jedem Sektor: 2. DiskettenseiteDiskettenseite! Die 3-Zoll-Laufwerke sind nämlich einseitig, auch wenn die Disketten glücklicherweise beidseitig verwendbar sind.

Auch wenn das auf den ersten Blick noch als sehr viel erscheint, ist es in der Praxis oftmals sehr wenig. Viele Programme, wie z.LOW KERNEL JUMPBLOCK: 000B: LOW KL LOW PCHL
LOW KERNEL JUMPBLOCK: 001B: LOW KL FAR PCHL
LOW KERNEL JUMPBLOCK: 003B: LOW EXT INTERRUPT
B
. Wordstar unter Einleitung: CP/MCP/M, können bei derartig wenig verfügbarem Speicherplatz nicht zur vollen Leistung auflaufen. Zuerst einmal benötigt Einleitung: CP/MCP/M etwas Platz auf der Diskette, dann das Inhaltsverzeichnis, dann noch Wordstar selbst mit seinen zwei Dialogdateien. Der verbliebene Rest steht der Textdatei zur Verfügung. - Leider auch nur zur Hälfte. Während man nämlich an einer Textdatei arbeitet, besteht immer noch eine 'alte Version', mit der sich Wordstar das Leben leicht macht; und als Sicherheit, falls man seinen Text versaut. Alles in Allem kann man da nur noch recht bescheidene Texte verfassen.

Bleibt als Ausweg nur der Erwerb eines zweiten Laufwerks. Dann stehen immerhin 360000 Datentypen: Bytes
Datenbreite: Bytes
Bytes
gleichzeitig zur Verfügung. Mehr Laufwerke können am AMSDOS-Controller nicht angeschlossen werden. In der Tat ist das ein wenig restriktiv: Nur zwei Laufwerke, diese nur einseitig mit 40 Spuren und dann auch noch das unübliche Amsdos: FormateFormat von drei Zoll.

Will man kompatibel zum größeren Teil der Schneidergemeinde bleiben, ist man auf Die Abteilungen des Betriebssystems: AmsdosAMSDOS mit mindestens einem 3-Zoll-Laufwerk angewiesen. Als Zweitlaufwerk kann man immerhin auch jedes andere Amsdos: FormateFormat nehmen. Das Laufwerk muss nur Shugart-kompatibel sein und ebenfalls einseitig mit 40 Spuren arbeiten. Ganz problemlos ist das zwar auch nicht. Man muss sich den Anschluss selbst basteln, und dann ist Shugart auch nicht unbedingt gleich Shugart. Aber es werden auch einige 5.25-Zoll-Laufwerke angeboten, die direkt an den Amstrad-Controller passen.

Wem diese Restriktionen aber gar zu sauer aufstoßen, der greift am besten gleich zu Controller und Laufwerken eines anderen Anbieters. VORTEX ist da wohl der bekannteste. Hier erhält man eine 5.25-Zoll-Doppelstation, mit der man direkten Zugriff auf 1,4 Millionen Datentypen: Bytes
Datenbreite: Bytes
Bytes
Speicherplatz hat. Außerdem kann man auch hier noch eine Drei-Zoll-Floppy anschließen, so dass man auch noch nachtraeglich umsteigen kann.

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